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Surfurlaub mit Kindern: Was muss ich vorher wissen?

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Die meisten Eltern freuen sich, wenn sie irgendwann feststellen, dass ihre Kinder die gleichen Interessen teilen. So gibt es sicherlich viele Eltern, die sich fragen, ob der Nachwuchs auch Lust hätte, mit in den Surfurlaub zu kommen. Doch ist Surfen für Kinder überhaupt geeignet? Gibt es Gesundheitsrisiken? Und wo beginnt man am besten mit dem Wasserspaß? All diese Fragen beantworten wir im folgenden Artikel.

Inwiefern können Kinder vom Surfurlaub profitieren?

Vor allem für Kinder, die im Alltag täglich in der Schule sitzen, ist ein Ausgleich an der frischen Luft wichtig. Das Surfen, das in der Regel im Meer stattfindet, hilft dabei, Naturverbundenheit zu erleben. Das Wasser, die Wellen, die Sonne, die Tiere – dieser Sport bezieht die Natur mit ein. Außerdem lernen die kleinen Menschen dabei Demut und Geduld. Die Wellen lassen sich nicht kontrollieren oder zwingen. Manchmal dauert es mehrere Minuten, bis die perfekte Welle im Anflug ist. Ablenkende Gedanken haben da keinen Platz – der Fokus liegt ganz auf dem Hier und Jetzt. Reitet man dann einmal auf einer solchen Welle, ist die Freude groß: Es gibt kaum ein schöneres, erhabeneres Gefühl, als wenn man es endlich geschafft hat. Ganz nebenbei können die Kinder sich dabei so richtig auspowern und etwas für ihre körperliche Fitness tun. Durch das Paddeln, Stehen auf dem Brett und das Balancieren auf den Wellen werden verschiedene Muskelgruppen beansprucht und trainiert. Auch Koordination und Ausdauer kommen nicht zu kurz.

Ist Surfen für Kinder nicht zu gefährlich?

Natürlich bringt jeder Sport auch Risiken mit sich. Dabei handelt es sich beim Surfen jedoch nicht um einen besonders gefährlichen Sport. Wichtig ist dennoch, bestimmte Sicherheitsmaßnahmen zu befolgen, um das Gefahrenrisiko zu minimieren. Zum einen sollte man daran denken, dass man sich den ganzen Tag in der Sonne aufhält. Neben einer Sonnencreme mit ausreichendem UV-Schutz ist daher zusätzlich ein UV-Shirt für Kinder ratsam. UV-Shirts bieten eine weitere Schutzschicht und helfen so dabei, Sonnenbrände zu vermeiden. Auch, wenn man sich im Wasser aufhält, macht die Bewegung durstig! Umso mehr sollten Eltern oder Betreuer darauf achten, dass Kinder im Sommer ausreichend trinken, um einen Hitzschlag zu vermeiden.

Generell macht es Sinn, am Anfang nicht zu viel zu wollen. Kinder, die überehrgeizig sind und es unbedingt schnell schaffen wollen, verlieren oft den Spaß. Besser ist es, sich in Geduld zu üben, dranzubleiben und sich nicht zu überfordern. Zuletzt versteht es sich von selbst, dass jüngere Kinder niemals unbeaufsichtigt surfen sollten. Selbst, wenn sie bereits gut schwimmen können, gibt es manchmal unvorhergesehene Strömungen. Manchmal wird man auch unter Wasser gedrückt, nachdem man vom Bord gefallen ist. So oder so ist es immer sicherer, an Stränden zu surfen, die von Rettungsschwimmern überwacht werden. Zusätzlich sollte man sich über aktuelle Strandwarnungen und Wetterbedingungen informieren, um auf der sicheren Seite zu sein.

Die besten Orte zum Surfen

Grundsätzlich gibt es viele Orte auf der Welt, an denen man gut surfen kann. Hier macht es also Sinn, sich auch zu überlegen, wo man zusätzlich gern Urlaub machen würde. Neben dem Wellensport kann man dann die Umgebung unsicher machen oder eines dieser zeitlosen Kinderbücher vorlesen. Für Anfänger ist ein Ort ideal, an dem es sanfte Wellen gibt, die nicht zu schnell brechen. Dadurch wird es einfacher, auf dem Brett aufzustehen und die Balance zu halten. Gut geeignet sind Orte mit Strandpausen. Im Gegensatz zu Riffpausen oder Pointbreaks, wo Wellen auf Hindernisse treffen und sich schnell brechen, bieten diese meist sanftere und gleichmäßigere Wellen. Außerdem sind für Kinder Orte gut geeignet, an denen der Boden flach ist. Dadurch ist das Verletzungsrisiko geringer, ebenso wie die Gefahr, plötzlich unter Wasser gedrückt zu werden. Für den Anfang macht es außerdem Sinn, sich an professionellen Surfschulen zu halten. Gut ausgebildete Surflehrer können die Techniken meist am besten vermitteln, sodass die Lernkurve steil nach oben ansteigt.

In Europa kann man beispielsweise in Südfrankreich am Atlantik gut beginnen. Ein Vorteil, innerhalb Europas zu reisen, ist es außerdem, dass die Gesundheitsversorgung an den allermeisten Destinationen gut ausgebaut ist. Dies ist besonders wichtig für Familien mit Kindern, die besondere gesundheitliche Herausforderungen haben wie Kinderdiabetes oder Asthma. Ein anderer Tipp ist Fuerteventura. Auf der Insel sind auch im Herbst und Winter die Temperaturen noch angenehm warm, sodass sich ein Abstecher lohnt, um noch etwas Sonne zu tanken. Wer mit Nachwuchs unterwegs ist, sollte außerdem idealerweise eine Reisedestination auswählen, die gut erreichbar ist. Es sei denn, man hat Lust auf tagelange Autofahrten mit potentiell quengelnden Kindern.

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