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Vererbung der Augenfarbe

Augenfarbe
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Die Gene entscheiden bei der Vererbung der Augenfarbe beim Baby. Wie Sie die Augenfarbe bereits vor der Geburt des Babys berechnen und vorhersagen können erfahren Sie in diesem Artikel.

Die Wissenschaft hat erforscht, dass mindestens drei Gene an der Bestimmung der Augenfarbe (engl. eye color) mitwirken. Ein wissenschaftliches Modell zur Vorhersage der Baby-Augenfarbe gliedert in zwei Gene auf: Das erste Gen kombiniert die beiden Allele (Ausprägungen) braun (B) und blau (b). Das zweite Gen kombiniert die Allele grün (G) und blau (b). Beide Elternteile geben jeweils nur ein Gen mit 2 Ausprägungen (Allele) an das Kind ab. Aus der Kombination von vier Allelen (zwei von jedem Elternteil) wird die Augenfarbe bestimmt. Bei der Bestimmung der Augenfarbe spielt die Dominanz eine entscheidende Rolle. Braun gilt als dominanteste Farbe, gefolgt von grün und der rezessivsten Ausprägung blau.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die sich daraus ergebenden neun Möglichkeiten der Vererebung der Gen-Kombinationen auf:

Gen 1Gen 2Augenfarbe
BBbbbraun
BBGbbraun
BBGGbraun
Bbbbbraun
BbGbbraun
BbGGbraun
bbGGgrün
bbGbgrün
bbbbblau

 

Berechnung und Vorhersage der Baby-Augenfarbe

Sie sind schwanger und fragen sich welche Augen Farbe Ihr Baby bekommt? Die Augenfarbe ihres kleinen Erdenbürgers lässt sich bereits im ersten Trimester der Schwangerschaft vorhersagen. Durch die oben beschriebene Vererbung der Gene, können von neun Kombinationen (siehe Tabelle) bestimmte Augenfarben ausgeschlossen werden.

In Kürze wird Mami & Papi an dieser Stelle ein Augenfarberechner zur Verfügung stellen um die Farbe der Babyaugen bereits vor der Geburt vorherzusagen. Bis dahin hier hilfreiche Tricks und ein Beispiel zur Errechnung der Augenfarbe.
Beispiel zur Berechung: Mutter braune Augen – Vater grüne Augen

  • Mutter hat braune Augen und trägt die zwei Gene (BB bb) in sich
  • Vater hat grüne Augen und trägt die zwei Gene (bb GG) in sich
  • 1. Möglichkeit: Geben beide Elternteile die gleiche Ausprägung ab „bb bb“, so hat das Baby blaue Augen. Die Gene für die blauen Augen wurden bisher von den dominanteren Ausprägungen grün und braun bei den Eltern überstimmt. Bei der Weitergabe der Gene auf die Kinder können solche Ausprägung erst zum Vorschein kommen.
  • 2.-4. Möglichkeit:Weitere denkbare Kombinationen wären „BB bb“ (B = braun), „bb GG“ (G = grün), und „BB GG“ (B = braun).

Die Wahrscheinlichkeit liegt also für braune Augen bei 50%, für grüne oder blaue Augen bei jeweils 25 %. Wird die Augenfarbe der Großeltern in die Berechnung mit einbezogen, verfeinert sich die Vorhersage.

Albinismus, Leuzismus und weitere Ausnahmen

Beim Albinismus und Leuzismus können Augenfarben aufgehellt werden. Aus einem dunkelbraun würde beispielsweise hellbraun werden, obwohl dunkelbraun als Augenfarbe vererbt wurde. Dieses Phänomen tritt nicht nur bei Kindern, sondern auch bei Tieren auf. Verursacht wird der Albinismus und Leuzismus durch eine Störung im biologischen Prozess der Melanin-Herstellung. Babys oder auch Tiere mit Leuzismus haben in beiden Augen eine unterschiedliche Farbe, da die sich die Pigmente sich unterschiedlich stark in die Regenbogenhaut festgesetzt haben. Darüber hinaus kann es sein, dass kein Melanin hergestellt und ausgeschüttet wird und die Farbe des Auges blau erscheint. Diese Fälle können in der Berechnung der Baby Augenfarbe nicht berücksichtigt werden.

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